Markise für den Garten

Markisen als Sonnenschutz im Garten

Die Sommer werden immer heißer und man sucht auch im Garten nach einem kühlen Fleck. Mit einer Markise als Sonnenschutz lassen sich verschiedene Bereiche im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon beschatten.

Vorteile von Markisen

Mit einer Markise am Haus, auf der Terrasse, im Garten oder am Balkon bieten sich einige Vorteile:

  • Durch eine Markise werden nicht nur kleinere Flächen wie etwa der Balkon geschützt. Auch große Flächen lassen sich damit beschatten, denn je nach Hersteller kann eine Markise durchaus bis zu 7 Meter breit sein. Sonderanfertigungen überschreiten sogar ein Maß von 30 Metern.
  • Egal, wie groß die Markise ist, sie benötigt dennoch wenig Platz. Ihre Gelenkarme klappen sich platzsparend ein. Bei einer Kassettenmarkise verschwindet die komplette Markise in der Kassette.
  • Je nach Art des Stoffes ist ein unterschiedlich starker UV-Schutz gegeben. So wird die Gefahr des Sonnenbrandes etwa bei deinem Kind verringert.
  • Manche Stoffe sind sogar wasserdicht und schützen damit den Bereich vor Regen. So braucht man zum Beispiel die Gartenfeier nicht vorschnell zu unterbrechen, wenn der Himmel trüb wird.
  • Die Markise lässt sich einfach und schnell bedienen. So kann mit einer Kurbel die Markise ausgefahren oder eingeholt werden. Andere Varianten laufen automatisch mit einem Motor.
  • Wer noch mehr Komfort möchte, kann sich die Markise automatisieren lassen. Dann fährt sie etwa bei Sturmböen oder bei Regen selbständig ein und bei Sonne aus.

Verschiedene Schattiermöglichkeiten im Vergleich

Im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon gibt es verschieden Möglichkeiten für Schatten zu sorgen:

  • Ein Sonnensegel kann sowohl auf dem Balkon als auch auf der Terrasse oder als Sonnenschutz im Garten angebracht werden. Es wird für gewöhnlich an einer bestimmten Position angebracht und kann so ausgerichtet werden, dass der Schatten optimal fällt. Bei Sturm besteht die Gefahr, dass das Segel beschädigt wird. Dann sollte es sicherheitshalber eingerollt werden.
  • Auch Sonnenschirme sind bei Wind anfällig und sollten im Fall des Falles eingeklappt werden. Der Vorteil an einem Sonnenschirm ist, dass dieser flexibel positioniert werden kann. Allerdings spendet er flächenmäßig nicht so viel Schatten wie eine Markise.
  • Ampelschirme sind meist größer als Sonnenschirme und können ebenfalls eingeklappt werden. Im Gegensatz zum Sonnenschirm befindet sich der Stiel nicht in der Mitte, sondern an der Seite. So kann man sich unterhalb des Schirmes freier bewegen.

Unterschiedliche Varianten von Markisen

Die Auswahl von Markisen ist groß:

  • Typisch ist die offene Gelenkarm-Markise. Sie ist relativ günstig und daher für viele erschwinglich. Ein großer Nachteil ist, dass die Markise bei eingefahrenem Zustand den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Hilfreich kann hierbei eine kleine Überdachung sein.
  • Bei der Halbkassetten-Markise befindet sich die eingefahrene Markise in der Kassette und ist damit vor der Witterung geschützt. Dennoch wirkt die Markise schlicht und nicht klobig.
  • Auch bei der Kassetten-Markise ist im eingefahrenen Zustand die Markise geschützt. Zusätzlich ist dabei auch das Gestell in der Kassette untergebracht.
  • Ähnlich wie eine Halbkassetten-Markise wird auch bei der Hülsenmarkise das eingerollte Tuch in der Hülse geschützt. Das erhöht die Lebensdauer. Die Gelenkarme liegen im eingefahrenen Zustand unter der Hülse.
  • Anders als bei der Gelenkarm-Markise befinden sich bei der Fallarm-Markise die Halterungen nicht unter dem Stoff, sondern rechts und links daneben. Im ausgerollten Zustand bildet sie eine waagerechte bis schräge Dachfläche.
  • Wenn du in einer Mietwohnung lebst und keine baulichen Veränderungen vornehmen kannst, ist eine Klemm-Markise ideal. Diese kann schnell befestigt und wieder entfernt werden, ohne dass etwas am Gebäude oder der Fassade beschädigt wird. Allerdings sind Klemm-Markisen anfälliger bei Wind und sollten vor allem an stürmischen Tagen eingerollt werden.

Zusätzliche Markisen-Ausstattungen

Die Auswahl an Ausstattungen machte letztendlich die Markisen vielfältig:

  • Bei offenen und halboffenen Markisen bringt ein Volant mehrere Vorteile. So verdeckt er bei eingefahrenem Zustand die Gelenkarme und bildet damit einen optischen Abschluss. Im ausgefahrenen Zustand gibt der Volant einen zusätzlichen Schutz vor der tief stehenden Sonne.
  • Viele Markisen lassen sich mittels Kurbel ein- und ausfahren. Das ist die einfachste und günstigste Variante.
  • Ganz ohne kurbeln, gelingt das motorbetriebene Ein- und Ausfahren. Mit einer zusätzlichen Fernbedienung braucht man noch nicht einmal zur Markise hinzugehen.
  • Bei einem Funk-Markisenmotor lässt sich eine Markise auch via App steuern und über mit einem Smart-Home-System verbinden. So lässt sich etwa bei aufkommendem Wind die Markise auch von unterwegs aus einfahren.
  • Eine andere Möglichkeit ist ein eingebauter Windsensor. Dann fährt die Markise selbständig ein, wenn der Wind zu stark ist.
  • Ähnlich funktioniert auch ein Regensensor, der dafür sorgt, dass die Markise eingezogen wird, sobald der Regen einsetzt.
  • Umgekehrt lässt ein Sonnenlichtsensor die Markise ausfahren und den Bereich beschatten, der nicht zu heiß werden soll.
  • Der Vorteil an Solar-Markisen ist, dass sie unabhängig vom Strom sind. So können diese auch an einer Hütte im Garten angebracht werden, wo kein Strom zur Verfügung steht.
  • Wer auch an den Seiten einen zusätzlichen Sonnenschutz benötigt, entscheidet sich für eine Markise mit Seitenschutz. Hier befindet sich rechts und links jeweils ein weiteres Stück Tuch.
  • Als kleiner Zusatz lassen sich Markisen mit Beleuchtung ausstatten, was für ein angsehnliches Ambiente sorgt.

Die ideale Markisenfarbe

Nicht nur bei der Art der Markise muss eine Entscheidung getroffen werden. Auch die Farbwahl hat einen Einfluss auf das Wohlbefinden:

  • Je heller der Stoff, umso freundlicher und offener wirkt der Bereich. Das liegt daran, dass mehr Sonne hindurchgelassen wird.
  • Unter einer dunklen Markise ist es dafür kühler. Zusätzlich besteht ein höherer Schutz vor den UV-Strahlen, was gerade für im Garten oder auf der Terrasse spielende Kinder von Vorteil ist.
  • Farblich sollte die Markise auf die Umgebung, etwa die Fassade, der Boden oder die Fensterrahmen abgestimmt sein, damit es optisch ein ansehnliches Bild ergibt.
  • Ratsam ist es bei einem dunklen Boden einen hellen Markisenstoff und bei einem hellen Untergrund eine dunkle Markisenfarbe zu wählen.
  • Neben der Helligkeit unterscheidet man auch zwischen warmen, kalten und neutralen Farben.
  • So wirken kalte Farben wie Grün und Blau erfrischend und können besonders im Sommer als angenehm wahrgenommen werden.
  • Zu den warmen Farben gehören Gelb, Rot und Orange. Besonders das Gelb wirkt fröhlich und sorgt für gute Laune. Auch das Orange soll stimmungsaufhellend sein.
  • Zu den neutralen Tönen gehören Schwarz, Weiß, Grau und Braun sowie andere Erdtöne. Diese Farben wirken beruhigend und vergrößern optisch die Fläche.
  • Der Vorteil von gemusterten Markisen ist, dass Flecken schlechter darauf zu erkennen sind. Dadurch sind sie weniger pflegeintensiv als einfarbige Stoffe.

Material einer Markise

Der Markisenstoff besteht entweder aus Polyacryl oder Polyester. Diese haben unterschiedliche Vor- und Nachteile:

  • Die meisten Markisen-Tücher bestehen aus Polyacryl. Dieses Material ist farbecht und besonders UV-beständig. Außerdem sind diese Markisen sehr lange haltbar, auch wenn sie häufig verwendet werden.
  • Polyester ist im Vergleich zu Acryl als Markisenstoff günstiger. Er besitzt eine höhere Elastizität und lässt sich damit leichter aufwickeln. Deshalb kommt dieser Stoff vor allem bei größeren Markisen zum Einsatz. Da der Polyester nicht UV-beständig ist, muss zusätzlich seine Oberfläche behandelt werden.

Wo die Markise angebracht werden kann

Rings um das Haus, wo Schatten benötigt wird, kann eine Markise angebracht werden:

  • Auf der Terrasse spendet die Markise Schatten und sorgt für Abkühlungsmöglichkeiten an heißen Sommertagen. Hier können offene Gelenkmarkisen sowie Kassettenmarkisen zum Einsatz kommen.
  • Auch wenn du keine Terrasse hast, kann die Markise einen Teil deines Gartens schützen. So lässt sich etwa der Sandkasten überdachen, damit das Kind vor den UV-Strahlen geschützt ist.
  • Der Wintergarten heizt sich im Sommer besonders schnell auf, was zu einer unerträglichen Hitze führt. Hier kann die Markise innerhalb oder außerhalb angebracht werden. Ist die Markise außen, heizt sich der Innenbereich besonders wenig auf, da die Sonnenstrahlen bereits außen blockiert werden. Außen liegende Markisen sind allerdings den Witterungen ausgesetzt und haben dadurch eine geringere Haltbarkeit.
  • Auch als Balkonüberdachung kann eine Markise eingebaut werden. Wer eine Mietwohnung hat und keine Markise eingebaut bekommt, kann sich für eine Klemm-Markise entscheiden. Diese wird zwischen Decke und Boden eingeklemmt.
  • Man kann auch einzelne Fenster mit Markisen ausstatten, um den Wohnbereich vor zu starken Sonneneinstrahlungen zu schützen. Dadurch heizen sich die Wohnräume weniger schnell auf.
Ein Handwerker bringt eine Markise für den Garten an
Markisen im Garten bieten eine Vielzahl von Vorteilen, wie zum Beispiel Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung, angenehmen Schatten an heißen Tagen, einen geschützten Bereich bei leichtem Regen und eine gemütliche Atmosphäre für entspannte Momente im Freien.

Markise richtig pflegen

Generell solltest du bei deiner Markise die Wetterbedingung beachten. Sobald es zu stürmen oder zu regnen droht, ist es für die Markise am besten, wenn sie eingezogen wird. Ist die Markise nass eingerollt worden, sollte sie, sobald der Regen aufgehört hat, wieder ausgerollt werden, um gründlich trocknen zu können. So wird Schimmelbildung vermieden.

  • Gereinigt wird die Markise für gewöhnlich im Frühling. Spätestens jedoch, wenn Flecken auftreten, ist eine Reinigung nötig.
  • Verwende dafür eine milde Reinigungslösung und trage diese mit einem Schwamm auf. Nach einer kurzen Einwirkungszeit wird mit klarem Wasser nachgespült.
  • Bei der Reinigung sollte kein Kärcher oder anderer Hochdruckreiniger verwendet werden, da diese den Stoff beschädigen können.
  • Bei Grünbelag ist die Anwendung eines speziellen Markisenreinigers gegen Grünspan oder ein Grünbelagentferner hilfreich.
  • Je nach Stoff kann durch die Reinigung der Abperleffekt und der UV-Schutz verloren gehen. Dann sollte die Markise erneut imprägniert werden.

Markise reparieren

An der Markise können verschiedene Schäden auftreten, die repariert werden müssen:

  • Wenn der Stoff gerissen ist, kann dieser entweder mit einem Reparaturkleber oder durch Nähen wieder zusammengebracht werden. Reagieren sollte man bereits, wenn schon kleine Risse auftreten. Bei sehr großen Beschädigungen ist ein Auswechseln des Stoffes nötig.
  • Quietscht die Markise, lässt sich das mit einem Schmiermittel schnell beheben. Je nach Material und Mechanik sind jedoch nur bestimmte Schmiermittel erlaubt.
  • Ist die Mechanik verstellt, klemmt sie oder lässt sie sich nicht mehr einfahren, wird dieses am besten von einem Fachmann neu justiert.
  • Auch bei Unsicherheiten, ist es immer besser, einen Fachmann zurate zu ziehen, anstatt selbst Hand anzulegen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen