Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten, die viel Hobbygärtner selbst anpflanzen. Dabei solltest du einiges beachten, damit du später viele Früchte ernten kannst.
Welche Gurken gepflanzt werden können
Es gibt eine große Auswahl an Gurkensorten. Grob werden sie in Freiland- und Salatgurken unterschieden. Wobei es auch Salatgurken gibt, die im Freiland angebaut werden können.
Bevor man sich für eine Gurkensorte entscheidet, sollte man sich vor allem überlegen, wie diese angebaut und verwendet werden sollen:
- Die Salatgurke gehört zu den Sorten, die am häufigsten angebaut wird. Sie wird aufgrund ihrer Form auch als Schlangengurke bezeichnet.
- Salatgurken, die im Freiland angebaut werden, bezeichnet man auch als “Landgurken”.
- Eine besonders alte Sorte ist die Chinesische Schlange. Sie hat besonders viel Fruchtfleisch und ein kleines Kerngehäuse. Bis zu 40 Zentimeter kann diese Freilandgurke lang werden.
- Einlege- oder Gewürzgurken werden fast immer im Freiland angebaut, können jedoch auch im Gewächshaus aufwachsen. Für gewöhnlich wiegen die Gewürzgurken zwischen 80 und 150 Gramm und werden nach der Ernte in Essig eingelegt.
- Cornichons gehören zu den bekanntesten Einlegegurken. Sie werden sehr früh geerntet und eingelegt.
Gurkenpflanzen kaufen oder selber ziehen
Ab April kann man die vorgezogenen Gurkenpflanzen kaufen. Man kann sie jedoch auch selbst aus Samen ziehen. Beides hat seine Vor- und Nachteile:
- Samen sind für gewöhnlich um einiges kostengünstiger als vorgezogenen Gurkenpflanzen.
- Wer es gerne mag die Pflanzen von Anfang an aufwachsen zu sehen, für den ist eine eigenen Aufzucht der bessere Weg.
- Bis Ende Mai können die Samen ausgesät werden, danach fällt die Ernte zu gering aus. Ist man für eine eigene Aufzucht zu spät dran, ist es besser sich vorgezogene Gurkenpflanzen zu kaufen.
- Auch wenn man kein Platz für eine eigene Aufzucht hat, kann man sich die Pflänzchen kaufen und einpflanzen.
Standort für Gurkenpflanzen
Der richtige Standort für die Gurkenpflanzen hängt unter anderem von der Sorte ab.
- Die meisten Salatgurken sollten in einem Gewächshaus eingepflanzt werden.
- Während sich häufig die Einlegegurken im Freilandbeet wohlfühlen.
- Der Standort im Freiland sollte warm, sonnig und gleichzeitig windgeschützt sein.
- Der Wärmebedarf von Schlangengurken ist noch höher, als bei Gewürzgurken, weshalb sie es auch im Gewächshaus warm und sonnig haben sollten.
- Jedoch kann die pralle Mittagssonne die Blätter verbrennen, weshalb eine zusätzliche Schattierung sinnvoll ist.
- Ein Hochbeet ist für Gurken ideal. Das liegt vor allem daran, dass Hochbeete meist sehr humusreichen Boden enthalten. Dieser versorgt die stark zehrenden Gurken mit ausreichend Nährstoffen.
Schattiernetz zum Schutz vor Sonne
Mit dem HaGa Schattiernetz lassen sich zum Beispiel Gewächshäuser so abdecken, dass Gurken und andere Pflanzen vor zu starken Sonnenstrahlen geschützt sind. Es ist witterungsbeständig und kann damit auch im Außenbereich angewendet werden. Das Luftdurchlässig Netz besteht aus Polypropylen und hat ein Gewicht von 60 Gramm pro Quadratmeter.
Die durchschnittliche Bewertung ist mit 4,7 von 5 Sternen sehr hoch und zeigt, wie zufrieden die Käufer sind. Sie berichten, dass es unter dem Schattiernetz von HaGa deutlich kühler ist. Das Netz “macht einen soliden Eindruck” und beschattet “ordentlich”. Zudem lässt es sich leicht zuschneiden und anbringen.
Der richtige Zeitpunkt zum Anpflanzen der Gurken
Gurken sind Kälte gegenüber sehr empfindlich, deshalb ist es wichtig, sie erst anzupflanzen, wenn es konstant warm ist.
- Ins Beet sollten die Gurken frühestens nach den Eisheiligen im Mai gesetzt werden. Denn zu dieser Zeit kann es noch zu Nachtfrösten kommen, die den Gurken schwer zusetzen.
- Ins Gewächshaus können sie bereits ab Mitte April, wenn gesichert ist, dass die Temperaturen hier nicht unter null Grad fallen.
- Ist das Hochbeet frisch angesetzt, erwärmt es sich von selbst. Das ist für die Gurken wachstumsfördernd. Dennoch sollten sie auch hier nicht vor den Eisheiligen eingepflanzt werden.
Die ideale Erde für Gurken
Gurken gehören zu den Starkzehrern und benötigen deshalb nährstoffreiche Erde.
- Deshalb sollte vor dem Einpflanzen die Erde mit Kompost angereichert werden.
- Man kann auch Hornspäne und ein paar Brennnesselblätter ins Pflanzloch legen, um den Gurkenpflanzen einen natürlichen Startdünger zu geben.
- Wichtig ist auch, dass die Erde locker und nicht zu sehr verschwämmt ist.
- Bei sehr lehmigen Boden solltest du etwas Sand mit untermischen.
Wie man Gurken anpflanzt
Im Beet lassen sich Gurken direkt aussäen oder die vorgezogenen Pflänzchen anpflanzen.
- Hebe dafür mit einer Blumenkelle die entsprechenden Löcher aus. Sie sollten einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern haben.
- Wurden die Gurken in einer Anzuchtpalette gezogen, wird diese auseinandergeschnitten.
- In jedes Loch stellst du ein Töpfchen, auch wenn sich in einem Töpfchen mehr als eine Pflanze befindet. Später werden die schwächeren Pflanzen herausgezogen, damit die starken besser gedeihen.
- Die Pflanze wird etwas tiefer gesetzt. An den Stängeln bilden sich weitere Wurzeln, die dem Setzling zusätzlichen Halt geben.
- Schließe die Löcher und häufele die Erde etwas an.
- Wenn noch keine Rankhilfe aufgebaut wurde, solltest du jetzt eine aufstellen.
- Gieße die jungen Pflanzen mit Regenwasser an. Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, da die Gurken das nicht vertragen.
Rankhilfen für Gurkenpflanzen
Die Rankhilfe soll den Gurken den richtigen Halt geben. Sie wickeln ihre Ranken um die Stangen und ziehen damit die Pflanze nach oben und halten sie Fest. Rankhilfen können gekauft oder selbst gebaut werden.
- Das Rankgitter sollte ein bis zwei Meter hoch sein.
- Wichtig ist, dass das Material nicht zu glatt ist, damit die Ranken nicht abrutschen. Geeignet sind zum Beispiel Bambus, Holz und Metall.
- Für das Gewächshaus sind auch Seile, Schnüre und Netze geeignet, da diese oben angebracht werden können.
Rankturm für Beet und Balkon
Der belissa Tomatenturm ist sowohl für Tomaten, als auch für Gurken geeignet. Er hat einen Durchmesser von 13 Zentimetern und ist 120 Zentimeter hoch. Es gibt noch eine Variante mit 180 Zentimetern Höhe. Der Turm ist aus verzinktem Draht und besteht aus zwei Teilen. Dadurch kann er auch nachträglich angebracht werden.
Fast alle Käufer sind mit dem Turm zufrieden. Sie berichten, dass er sich durch die Clickverbindung leicht zusammenstecken lässt. Der Rankturm von belissa wirkt zudem stabil. Die Käufer haben ihn sowohl für Tomaten, als auch für Gurken und auch für andere Rankpflanzen verwendet.
Gurken richtig gießen
Gurken benötigen sehr viel Wasser, deshalb ist das regelmäßige Gießen besonders wichtig:
- Direkt nach dem Anpflanzen sollten die kleinen Pflanzen gut gegossen werden.
- Gieße immer morgens, da dann das Wasser nicht so schnell verdunstet, sondern gut in den Boden sickern kann.
- Ideal ist gesammeltes Regenwasser. Dieses hat die für gewöhnlich die gleiche Umgebungstemperatur, wie die Gurken.
- Keinesfalls sollte das Wasser zu kalt sein. Das vertragen die Gurken nicht.
- Wenn du Leitungswasser verwendest, dann am besten kalkarmes.
- Das Wasser sollte in den Wurzelbereich gegossen werden. Gießt du auf die Blätter, begünstigst du verschiedene Krankheiten.
- Mit einer Mulchschicht aus Gras und Stroh sorgst du dafür, dass das Wasser nicht so schnell verdunstet.
Gurkenpflanzen düngen
Da Gurken zu den Starkzehrern gehören, ist es wichtig, sie regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen.
- Bereits einige Wochen vor dem Anpflanzen sollte der Boden mit Nährstoffen angereichert werden. Hierfür kannst du Pferdemist verwenden, aber auch Kompost und Hornspäne bereiten den Boden auf.
- Nach dem Anpflanzen versorgt das regelmäßige Gießen mit Brennesseljauche die Gurken mit Nährstoffen.
- Eine Mulchschicht aus Grasschnitt, verschiedenen Pflanzenresten und Stroh hilft nicht nur, das Wasser im Boden zu behalten, sondern sorgt zusätzlich auf natürliche Weise für Nährstoffe.
- Besonders einfach ist das Düngen mit Spezialdüngern, die extra für stark zehrende Pflanzen hergestellt wird. Diese werden einmal beim Einpflanzen und später noch einmal im Juli angewendet.
Gurken- und Zucchinidünger
Der Green24 Flüssigdünger für Gurken und Zucchini sorgt für eine schnelle Nährstoffversorgung. Das Konzentrat wird mit Wasser verdünnt und reicht damit für 60 bis 125 Liter Flüssigdünger. Die richtige Dosierung wird in einer Anleitung erklärt und erfolgt mithilfe der Dosierkappe. Der Dünger enthält Stickstoff, Kalium und Phosphat. Damit versorgt er die Gurken mit den wichtigsten Nährstoffen.
4,5 von 5 Sternen zeigen, dass die Käufer mit dem Gurken- und Zucchinidünger von Green24 zufrieden sind. Sie berichten wie gut die Pflanzen wachsen und dass sich viele Früchte ausbilden. Die Gurkenpflanzen sind “kräftig, gesund und haben viele Seitentriebe”.
Welche Pflanzen neben Gurken gesetzt werden können
Mischkulturen können den Vorteil haben, dass sich die verschiedenen Pflanzen gegenseitig unterstützen. Wie bei allen Pflanzen kann jedoch nicht alles neben die Gurke gesetzt werden:
- Tomaten gehören, wie die Gurken zu den Starkzehrern und sollten nicht direkt neben die Gurken gesetzt werden. Einer von beiden würde den Kürzeren ziehen und weniger Früchte tragen.
- Auch Radieschen vertragen sich nicht mit Gurken und sind deshalb keine guten Nachbarn.
Viele andere Pflanzen kommen jedoch gut mit den Gurken aus:
- Basilikum hilft dabei Mehltau zu vermeiden.
- Andere Kräuter, die gut zu Gurken passen, sind Dill und Kümmel.
- Beim Gemüse vertragen sich sämtliche Bohnensorten mit der Gurke, sowie alle Kohl- und Zwiebelarten.
FAQ
Wann pflanzt man Gurken?
Die frostempfindlichen Gurken sollten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai gepflanzt werden. Erst dann kann man sicher sein, dass die nächtlichen Temperaturen nicht unter null Grad fallen.
Welche Temperaturen halten Gurken aus?
Am liebsten mögen es die Gurken, wenn es zwischen 18 und 22 Grad Celsius ist. Nachts sollte es nicht unter 12 Grad fallen, das könnte zu Wuchshemmungen führen. Temperaturen unter 5 Grad Celsius schaden der Pflanze sogar.
Wie weit pflanzt man Gurken auseinander?
Zwischen den Gurken sollten mindestens 30 Zentimeter Pflanzabstand sein. So können die einzelnen Pflanzen am besten gedeihen.
Kann man Gurken ins Hochbeet pflanzen?
Ja, das Hochbeet ist für Gurken ideal. Die Ranken können nach unten wachsen, während die Wurzeln von dem hohen Nährstoffgehalt und der Wärme eines frischangelegten Hochbeets profitieren.
Was pflanzt man zu Gurken?
Gute Nachbarn für Gurken sind Basilikum, Dill, Bohnen, Zwiebeln und Kohl.
Was darf man nicht neben Gurken pflanzen?
Gurken kommen mit vielen Pflanzen klar, jedoch nicht mit Tomaten und Radieschen.
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