Wie du deine Veranda ausleuchten kannst, welche Bewegungsmelder sich lohnen und wie ein Smarthome auch draußen funktioniert sowie vieles mehr.
Die eigene Terrasse korrekt ausleuchten
Womöglich bist du gerade umgezogen oder möchtest deine Bleibe einfach ein wenig verschönern. Die Veranda ist ein Ort, den wir meistens an freien Tagen oder abends für ein gemütliches Beisammensein aufsuchen. Natürlich möchten wir abends gerne etwas Licht auf unseren Verandas haben.
Neben dem Komfort problemlos sehen zu können, kann eine Beleuchtung auf der Terrasse aber noch mehr. Mit Wandleuchten oder gedimmtem Licht können Akzente gesetzt werden. Helleres, weit sichtbares Licht schützt hingegen vor Einbrüchen und Diebstählen.
Wie du deine Terrasse richtig ausleuchten kannst und welche Möglichkeiten sich dir bieten.
- Die Vorteile einer gut beleuchteten Veranda
- Welche Belichtungsmöglichkeiten gibt es?
- Direkte und indirekte Beleuchtung
- Beleuchtung mit Bewegungsmelder
- Die Terrassenbeleuchtung an das Smarthome koppeln
Warum du deine Terrasse unbedingt ausleuchten solltest
Neben den dekorativen Aspekten, die etwa Wandleuchten oder tropische Fackeln mit sich bringen, schützt dich das Licht.
Einbrüche und Diebstähle werden schnell, leise und koordiniert durchgeführt – schließlich will der Dieb nicht erwischt werden.
In ein stockdunkles Haus einzudringen ist somit bedeutend leichter als unbemerkt über eine helle Veranda zu steigen.
Insbesondere Bewegungsmelder sind hierbei nützlich. Vergiss jedoch nicht, dass häufig auch Katzen oder kleine Waschbären diese auslösen.
Außerdem schützt gute Sicht natürlich auch vor Stolperfallen, herumliegendem Kinderspielzeug oder der schlafenden Nachbarkatze auf den Treppenstufen!
Übrigens: in diesem Sinne ist die Beleuchtung im Garten ebenfalls extrem wichtig!
Welche Möglichkeiten hast du?
Zunächst solltest du dich entscheiden, was dir an der Beleuchtung wirklich wichtig ist. Soll sie gut aussehen? Soll sie dich schützen? Soll sie beides tun?
Im nächsten Schritt ist es wichtig, zu wissen, wann und wo du das Licht benötigst. Gehst du häufig auf deine Terrasse und benötigst dabei Licht?
Dann wäre ein Bewegungsmelder leichter zu nutzen als ein ständiges An- und Ausschalten der Beleuchtung.
Hast du hingegen gerne lange Zeit Licht und möchtest es auf Knopfdruck wieder loswerden, sind Bewegungsmelder keine gute Idee.
Tipp: Bewegungsmelder besitzen immer eine Zeitschaltuhr. An dieser lässt sich festlegen, wie lange das Licht brennen soll, wenn eine Bewegung erkannt wird. Im besten Fall ist diese stets etwas großzügiger gewählt als eigentlich notwendig.
Dekoratives Licht
Für die Wandbeleuchtung bieten sich manuelle Schalter und gedimmte Beleuchtungen an. Mit Wandleuchten kannst du gewisse Abschnitte der Terrasse in Szene setzen, Licht erzeugen, wann immer du es sehen möchtest und kannst außerdem richtig kreativ werden. Hängepflanzen, Teiche oder auch eine Sitzgruppe lassen sich mit schwachem, warmem Licht besonders schön darstellen.
Nützliches Licht
Soll die Beleuchtung tatsächlich für Arbeiten, zum Lesen oder einfach als Schutz taugen, muss etwas Größeres her. Die Glühbirne muss heller und häufiger leuchten. Hierfür bieten sich Bewegungsmelder, aber auch Lichtschalter an. Bei solchen Illuminationen lohnt es sich sogar auf den Verbrauch zu achten.
Energiesparlampen benötigen zwar etwas mehr Zeit, um ihr volles Potenzial zu entfalten, können bei häufiger Nutzung aber Geld sparen.
Warmes oder kaltes Licht
Der Begriff „warmes Licht“ ist dir vermutlich bekannt. Dabei handelt es sich um gelbliche bis rote Farbtöne, die ein warmes Ambiente schaffen und mit Ruhe in Verbindung gebracht werden. Warme Beleuchtungen sind in der Regel auch nicht ganz so hell wie LED Lampen.
„Kaltes Licht“ findest du in Krankenhäusern, Büros, Werkstätten und vielen Terrassen. Der Vorteil an diesen Illuminationen – sie erzeugen mehr Licht und besitzen viele Blautöne. Blautöne erzeugen in unseren Körpern (durch verschiedene Vorgänge und Reaktionen) Aktivität und machen uns wach. Die Rottöne des warmen Lichts funktionieren andersherum. Kaltes Licht wirkt somit alarmierender und ist für uns schneller erkennbar.
Direkte und indirekte Beleuchtung
Direktes Licht findest du in fast allen Gebäuden. Es strahlt ein Objekt direkt an oder erleuchtet ganze Bereiche sofort. Zur direkten Beleuchtung zählen also auch Deckenlampen, die direkt in deinen Raum hineinleuchten.
Mit einer direkten Illumination kannst du bestimmte Bereiche auf deiner Terrasse erstrahlen lassen und hervorheben. Für Eingangs- oder Hintertüren sind diese am besten geeignet. Diese lassen sich auch mit Bewegungsmeldern gut verbinden.
Eine indirekte Beleuchtung strahlt zunächst eine Wand an und fällt dann in den Raum zurück. Natürlich muss nicht unbedingt eine Wand angestrahlt werden. Auch die Rückseite des Sofas, der Fernseher oder Ähnliches sind möglich.
Dieses Licht wirkt sehr sanft und wird deshalb gerne zur optischen Verschönerung genutzt. Für gemütliche Verandas mit einer Sitzgruppe oder einer Hängematte sind diese Lichter gut geeignet.
Beleuchtung durch Bewegungsmelder
Bewegungssensoren machen, wie ihr Name verrät, nur dort Sinn, wo der Sensor die Interaktionen überhaupt erkennen kann.
Hinter einem Sofa oder gegen eine Wand gerichtet, funktionieren sie nicht. Werden sie hingegen auf Einfahrten, Haustüren oder andere gut einsehbare Stellen gerichtet, sind die Sensoren unschlagbar. Vorausgesetzt der Melder ist hochwertig genug verarbeitet, um auch kleinere Bewegungen zu erkennen.
Damit du verstehst, wie ein solcher Sensor funktioniert, hier eine kurze Erklärung dazu. Hauptsächlich werden PIR-Sensoren verwendet. PIR steht für passives Infrarot.
Der Erkenner nutzt die Wärme, die unsere Körper abgeben und erkennt diese. Solange du also keinen Eisblock vor dir herschiebst, wirst du erkannt.
Um bei der Wahrheit zu bleiben – man kann PIR Sensoren austricksen. Dafür muss man diese aber abdecken oder ein Objekt vor sich schieben, dass keine elektromagnetische Strahlung abgibt. Für einen einfachen Einbruch ist das entschieden zu viel Aufwand.
Präsenzsensoren richtig einstellen
Wie bereits erwähnt, leuchtet das Licht nur so lange, wie du es wünschst. Die meisten Bewegungsmelder werden auf einige Minuten eingestellt. Natürlich kannst du die Zeitspanne (bei modernen Modellen) aber beliebig lang gestalten. Wir raten dir dazu immer etwas großzügiger zu schätzen. So verhinderst du, dass du aus Versehen im Dunkeln stehst.
Viele Melder besitzen einen Tag und Nachtmodus. Fast alle Modelle kennzeichnen diese durch eine Sonne (Tag und Nacht aktiv) und einen Mond (nur nachts aktiv).
Auch diese Einstellungen kannst du unkompliziert selbst vornehmen. Beachte einfach die Anleitung beim Kauf.
Wenn du dich für den Tag und Nachtmodus entscheidest, reagiert der Sensor tatsächlich immer.
Ist der Nachtmodus aktiv, wird dieser sich in der Dämmerung und Nacht melden. Besitzt du ein richtig schickes Modell, kannst du sogar festlegen, zwischen welchen Uhrzeiten der Sensor reagieren soll.
Smarthome und Außenbeleuchtung
Intelligentes Zuhause – gar nicht so schlecht.
Viele Personen nutzen mittlerweile die Unterstützung der Smarthome Technik in den eigenen vier Wänden. Mit dieser lassen sich die Heizungen, Lichter, Rollläden … von unterwegs steuern oder direkt automatisieren.
Besagte Technik hat auch bei der Außenbeleuchtung Einzug gefunden. Immer mehr Hersteller bieten Modelle an, die sich mit dem Smarthome verbinden und konfigurieren lassen.
Je nachdem, wie du deine Einstellungen gerne hättest, kannst du sie dann auch auf die Außenbeleuchtung deines Hauses übertragen.
Besonders toll ist das für dekoratives Licht. Neben der Intensität und der Farbe kannst du häufig sogar Farbwechsel oder andere Modifikationen vornehmen. Sogar Motive sind möglich.
Fazit zur Terrassenbeleuchtung
- Welche Beleuchtung du wählen solltest, wird von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Das Einsatzgebiet und deine Wünsche spielen dabei die wichtigsten Punkte.
- Achte beim Einsatz von Bewegungssensoren darauf, dass der Sensor freie Sicht auf das Feld hat. Nur so kannst du eine korrekte Funktion gewähren.
- Solltest du über ein Smarthome verfügen, kannst du deine Außenbeleuchtung koppeln. Informiere dich hierfür bei verschiedenen Herstellern, ob und welche Modelle solche Technologien unterstützen.
- Das Anbringen von Lampen kannst du in der Regel selbst übernehmen. Auch Sensoren sind schnell befestigt. Wenn du dich überhaupt nicht mit diesen Themen auskennst, kannst du stets beim Elektriker nachfragen.