Wer einen einheitlich grünen Rasen möchte, sollte ihn regelmäßig pflegen. Dazu gehört auch, den Rasen zu düngen. Denn durch das regelmäßige Mähen verliert dieser viele Nährstoffe, die wieder aufgefüllt werden müssen.
Warum der Rasen gedüngt werden sollte
Der Nährstoffbedarf für Gräser ist recht hoch, vor allem durch das regelmäßige mähen. Auch eine intensive Nutzung der Grünfläche, macht den Gräsern zu schaffen.
Wird der Rasen über einen längeren Zeitraum nicht gedüngt, lichtet sich das Grün immer mehr. Die durchlässige Grasnarbe bietet Unkräutern und Moosen Fläche zum Wachsen. Nach und nach werden die Gräser zurückgedrängt. Der Rasen verliert dann das gleichmäßige Grün und bildet immer mehr Flecken.
Mit regelmäßigem Düngen wird der Rasen gekräftigt. Die Grasnarbe verdichtet sich, sodass Unkräuter und Moose kaum eine Chance haben.
Wie oft man düngen sollte
Für gewöhnlich sollte man den Rasen dreimal im Jahr düngen. Ist die Grünfläche geschwächt, kann auch eine vierte Düngung erfolgen.
Wenn du den Rasen regelmäßig mulchst, sind weniger Düngungen nötig. Das liegt daran, dass der Grasschnitt auf dem Rasen liegen bleibt und ihn mit Nährstoffen versorgt. Den gleichen Effekt haben Rasen Mähroboter, die oft schneiden und ebenfalls das Gras liegen lassen.
Wie viel Rasendünger wird pro Quadratmeter m2 benötigt?
Wann der Rasen gedüngt werden sollte
Die erste Rasendüngung erfolgt im Frühjahr. Zeitlich kann man sich an den Blüten der Forsythien orientieren. Wenn diese blühen, kannst du den Rasen zuerst mähen, dann düngen. Ideal ist es, wenn das Wetter trocken ist und es noch nicht geregnet hat. Ein Regen nach der Düngung ist optimal.
Das zweite Mal im Jahr kann der Rasen im Juni gedüngt werden. Ist es sehr heiß, sollte das Düngen morgens oder abends vorgenommen werden. Anschließend wird der Rasen gewässert, damit der Dünger in den Boden gelangen kann.
Die dritte Düngung erfolgt im Herbst, etwa Ende September/Anfang November.
Auch hier gilt: Nicht auf den nassen Rasen düngen, aber ein Regen nach der Düngung ist perfekt.
Langzeitdünger für Frühjahr und Sommer
Der Substral Rasendünger hat eine Langzeitwirkung von bis zu 100 Tagen. Der NPK-Dünger hat ein Verhältnis von 20-5-8 und ist damit stickstoffbasiert. Er eignet sich für die Startdüngung, sowie für die regulären Düngungen im Frühjahr und im Herbst. Das Granulat ist staubfrei und ideal für die Ausbringung mit dem Streuwagen. Die Packung enthält 15 Kilogramm Dünger, der für eine Fläche von 750 Quadratmeter reicht. Es gibt auch eine kleinere Packung mit 7,5 Kilogramm.
Die meisten Käufer sind mit dem Rasendünger von Substral zufrieden. Er zeigt eine optimale Wirkung. Rasen, der fleckig und braun ist, erstrahlt wieder in frischem Grün. Die Wirkung hält zudem 3 Monate an. Viele der Käufer haben sich dazu entschieden, diesen Dünger regelmäßig zu verwenden.
Der ideale Dünger für den Rasen
Möchte man einen Rasendünger kaufen, steht man vor einer großen Auswahl. Der Dünger wird danach gewählt, wann man düngen möchte:
- Für das Frühjahr und den Sommer wird ein stickstoffbasierter Dünger verwendet. Das bedeutet, dass der Stickstoffanteil im Vergleich zu den anderen Bestandteilen besonders hoch ist. Dadurch wird das Wachstum der Gräser angeregt.
- Im Herbst wird ein kaliumbasierter Dünger angewendet. Das Kalium stärkt die Pflanzenzellen und bereitet diese auf den kalten Winter vor. Der Stickstoffanteil ist in Herbstdüngern nur gering. So wachsen die Gräser nicht unnötig stark.
Unterschieden wird der Dünger zudem danach, wie er hergestellt wurde und welche Bestandteile er enthält:
- Mineralische Dünger werden zumeist synthetisch hergestellt und auch als Düngersalze bezeichnet. Sie wirken relativ schnell, lassen in ihrer Wirkung jedoch auch schnell nach. Gräser, die mit mineralischen Düngern versorgt werden, schießen kurz nach der Düngung in die Höhe. Die Wirkung lässt jedoch schnell wieder nach, sodass nachgedüngt werden muss.
- Organischer Dünger ist natürlichen Ursprungs und wird zumeist aus pflanzlichen und tierischen Abfällen hergestellt. Inzwischen gibt es jedoch auch vegane Varianten, die kein Blutmehl, Knochenmehl oder andere tierische Bestandteile beinhalten. Organische Dünger benötigen sehr lange, bis sie eine Wirkung zeigen. Dafür werden die Nährstoffe nach und nach abgegeben und wirken so über einen langen Zeitraum.
- Organisch-mineralische Dünger sind eine Kombination von beiden Düngern. Der Vorteil ist, dass die Wirkung relativ schnell einsetzt und gleichzeitig lange hält.
Herbstdünger für den Rasen
Der Bio Herbstrasendünger von Solabiol ist rein natürlichen Ursprungs. Dieser organische Dünger hat ein NPK-Verhältnis von 3-6-10 und ist damit kaliumbasiert. Dadurch werden die Gräser für den Winter gestärkt. Der Dünger enthält tierische Nebenprodukte wie Knochenmehl und pflanzliche Stoffe. Die Ausbringung des Minigranulats erfolgt idealerweise von Anfang September bis Mitte November. In einem Sack sind 10 Kilogramm Dünger enthalten, der für eine Fläche von 200 Quadratmetern reicht.
Über 90 Prozent der Käufer sind mit dem Solabiol Bio Herbstrasendünger zufrieden. Sie berichten, dass das Gras wieder schön grün wird und den Winter gut übersteht. Der Geruch ist zudem angenehm.
Was ist besser mineralischer oder organischer Rasendünger?
Der mineralische Dünger war lange Zeit das Wundermittel in der Landwirtschaft. Er versorgt die Pflanzen optimal mit genau den Nährstoffen, die benötigt werden. Doch inzwischen ist dieser Dünger in Verruf geraten:
- Die Vorteile des mineralischen Düngers liegen darin, dass er schnell wirkt und die einzelnen Bestandteile auf die Pflanzen leicht abgestimmt werden können. Schon kurz nach der Düngung wächst der Rasen schnell und dicht zu. Somit kann man mit dem mineralischen Dünger dem Rasen zu schnellem Wachstum verhelfen.
- Die Nachteile von mineralischen Düngern zeigen sich vor allem auf lange Zeit. Die Wirkung lässt schnell nach, sodass schon bald nachgedüngt werden muss. Außerdem muss man sich sehr genau an die Dosierempfehlung halten, da man mit einem mineralischen Dünger leicht überdüngen kann.
- Problematischer ist zudem, dass die Bestandteile des Düngers nur die Pflanzen versorgen. Die kleinen Lebewesen und Mikroorganismen im Boden bleiben auf der Strecke. Nach und nach laugt so der Boden aus und die Pflanzen sind auf den Dünger angewiesen.
- Beim organischen Dünger werden zuerst die Kleinstlebewesen und Mikroorganismen versorgt. Diese spalten den Dünger auf und geben damit die Nährstoffe für die Pflanzen frei. Die Qualität des Bodens wird durch organischen Dünger erheblich verbessert.
- Mit einem organischen Dünger ist es fast unmöglich, den Rasen zu überdüngen. Zudem kann der Rasen direkt nach der Dünung auch von Kindern und Haustieren genutzt werden.
- Nachteile von organischen Düngern sind, dass sie mehr kosten und länger benötigen, bis sie ihre Wirkung zeigen. Bei regelmäßiger Anwendung wird sich letzteres jedoch nicht bemerkbar machen, da die Pflanzen immer optimal versorgt sind.
Rein pflanzlicher Rasendünger
Der Natura Bio Rasendünger von Wolf-Garten besteht zu 100 Prozent aus pflanzlichen Bestandteilen. Damit ist er ideal für Hundebesitzer, da einige Hunde organischen Dünger mit tierischen Bestandteilen verlockend finden und fressen. Die Packung des Natura Bio Rasendüngers enthält fast 20 Kilogramm Granulat, der für eine Fläche von 280 Quadratmetern reicht. Es gibt jedoch auch kleinere Packungsgrößen für 160, 50 und 25 Quadratmeter Rasenfläche.
Die meisten Käufer sind mit dem Wolf-Garten Natura Bio Rasendünger zufrieden. Er lässt sich gut ausbringen. Bei regelmäßiger Anwendung entsteht ein gleichmäßiges Grün. Man muss sich nach der Ausbringung keine Sorgen um Haustiere und Kinder machen. Zudem “leiden die Terrassenplatten nicht unter zu weit geworfenem Dünger”.
Wie man den Rasen düngt
Einen Tag, bevor der Rasen gedüngt wird, sollte er gemäht werden. Sind die Grashalme zu lang, bleibt der Dünger auf den Blättern liegen und erreicht somit schwerer den Boden:
- Auf der Verpackung wird die Dosierung des Rasendüngers angeben. Diese sollte auf jeden Fall eingehalten werden. Wer sich unsicher ist, verteilt lieber etwas weniger, als mehr.
- Der Dünger kann per Hand oder mit einem Streuwagen ausgebracht werden. Mit der Hand sollte man den Dünger jedoch nur auf kleinen Flächen verteilen, da die Gefahr einer Überdüngung besonders groß ist. Das gilt vor allem für mineralische Dünger.
- Am besten, man läuft mit dem Streuwagen in gleichmäßigen Bahnen über den Rasen. Achte darauf, dass die Lücken der Bahnen nicht zu groß werden, da man dieses unter Umständen später sieht. Keinesfalls sollten die Bahnen überlappen. Vor allem bei mineralischem Dünger zeigt sich dies in verbrannten Streifen.
- Nach dem Düngen wird der Rasen gründlich gewässert, wenn es nicht ohnehin regnet. Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe in den Boden und damit an die Wurzeln der Pflanzen.
- Auch die nächsten Tage sollte die Grünfläche ausreichend Wasser erhalten.
Wenn der Rasen überdüngt wurde
Eine Überdüngung des Rasens ist vor allem mit mineralischem Dünger möglich.
- Wurde der Rasen überdüngt, zeigt sich das daran, dass das Gras vertrocknet. Es sieht aus, als wäre es verbrannt. Hast du den Dünger per Hand ausgebrachte, zeigt sich eine Überdüngung in einzelnen oder vielen Flecken. Bei der Ausbringung mit einem Streuwagen sind Streifen ein typisches Anzeichen dafür, dass die Bahnen sich überlappt hatten.
- Bei einer normalen Düngung ist der Salzgehalt in der Pflanze höher als im Boden. Das Wasser wird dadurch in die Pflanze transportiert. Ist der Boden überdüngt, hat dieser einen höheren Salzgehalt. Das hat zur Folge, dass das Wasser aus der Pflanze in den Boden gezogen wird. Dadurch vertrocknet die Pflanze.
- Um einen Ausgleich zu schaffen, ist es wichtig, die überdüngten Stellen besonders gut zu wässern.
- War Dünger versehentlich auf den Rasen verschüttet worden, sollte so viel wie möglich abgesammelt werden. Anschließend wird die Stelle mit viel Wasser versorgt, um den Dünger herauszuschwämmen.
Den Rasen natürlich düngen
Mit einem organischen Dünger lässt sich der Rasen auf natürliche Weise düngen. Die Bodenqualität bleibt erhalten, was das Wachstum der Gräser nachhaltig verbessert. Auch ohne einen Dünger zu kaufen, kann der Rasen auf natürliche Weise gedüngt werden:
- Mit einem Mulchmäher werden nicht nur die Grashalme gekürzt. Sie werden zusätzlich zerkleinert und auf dem Rasen verteilt. Dadurch gehen die Nährstoffe des abgeschnittenen Grases nicht verloren, sondern werden dem Boden wieder zugeführt.
- Wer einen Komposthaufen hat, kann mit dem entstandenen Humus den Rasen düngen. Der reife Kompost enthält viele Nährstoffe, aber auch Bodenlebewesen. Er wird dünn auf dem Rasen verteilt und eingearbeitet. Anschließend wässerst du den Rasen gründlich.
Den Rasen mit Kaffee düngen?
FAQ
Wie oft muss ich den Rasen düngen?
Für einen gleichmäßigen grünen Rasen, mit einer dichten Grasnarbe, sollte dieser regelmäßig gedüngt werden. Ideal ist es, den Rasen dreimal im Jahr zu düngen, im Frühjahr, im Sommer und im Herbst. Ist der Rasen stark geschwächt, kann eine vierte Düngung helfen.
Wie düngt man einen Rasen richtig?
Bevor der Rasen gedüngt wird, sollte er gemäht werden. Der Dünger wird nach Packungsanleitung abgemessen und am besten in einen Streuwagen gegeben. Mit diesen läuft man in gleichmäßigen Bahnen über den Rasen. Anschließend wird er Rasen gründlich gewässert.
Soll man den Rasen vor dem Düngen mähen?
Ja, vor dem Düngen sollte der Rasen gemäht werden. Sind die Grashalme zu lang, bleibt der Dünger auf den Blättern liegen. So gelangt er schlechter in den Boden und damit an die Wurzeln. Zudem können weiße Flecken oder Verbrennungen auf den Blättern entstehen.
Bei welchem Wetter kann man am besten den Rasen düngen?
Das ideale Wetter für die Rasendüngung ist trocken, aber mit bedecktem Himmel. Der Rasen sollte während der Düngung trocken sein, sonst entstehen Verklumpungen auf den Blättern. Ideal ist es, wenn es nach der Düngung regnet. Tritt kein Regen ein, muss man den Rasen selbst wässern.
Warum soll man nur auf trockenem Rasen düngen?
Der Rasen sollte nur gedüngt werden, wenn es zuvor nicht geregnet hat. Auch der Tau am Morgen muss abgetrocknet sein, bevor du den Rasen düngst. Andernfalls verbindet sich der Dünger mit den Wassertropfen auf den Blättern. Dies führt zu Verklumpungen, die an den Grashalmen kleben, anstatt den Boden und die Wurzeln zu versorgen.
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