Canna – auch bekannt als indisches Blumenrohr ist nicht winterhart und dementsprechend musst du Vorkehrungen treffen, damit das Gewächs den kalten Winter in Deutschland überlebt. Wenn du es richtig anstellst, kannst du damit rechnen, dass die Pflanze auch nächsten Jahr wieder üppig austreibt. In diesem Beitrag verraten wir dir, wie auch du das hinbekommst!
Was ist Canna und was macht sie aus?
Die Pflanze blüht vom Sommer bis in den Herbst hinein und hat eine intensiv rote bis orangefarbene Blüte. Das macht sie zu einem echten Hingucker. Aber nicht nur die intensive Farbe, sondern auch das Blattwerk beeindrucken. Auch diese strahlen manchmal in skurrilen Farben. So haben manche Canna-Sorten dunkelrote Blätter!
Übrigens können Cannas bis zu zwei Meter hochwachsen. Das Blumenrohr an sich besitzt knollenartige Speicherorgane, die dafür sorgen, dass die Pflanze Energie bis zum nächsten Frühjahr speichern kann.
Canna überwintern? Muss das sein?
Ursprünglich kommt diese Pflanze aus Süd- und Mittelamerika. Das ist der Grund, warum sie nicht von Natur aus „winterhart“ ist.
Konkret bedeutet das für dich, dass du die Cannas im Winter aus dem Beet entfernen musst. Lagere sie so, dass sie keinem Frost ausgesetzt werden. Andernfalls kann es sein, dass du im nächsten Jahr keine Freude mehr an ihnen hast. Aber wohin mit den kleinen Knollen?
Aufbewahrung beim Canna überwintern
Es bieten sich kleine Holzkisten an. Diese solltest du einfach mit Zeitungspapier auslegen und schon ist der Überwinterungskasten für deine Cannas fertig. Achte stets darauf, dass genügend Luft zirkulieren kann.
Wenn du ein echter Canna Liebhaber bist, dann hast du vielleicht sogar mehrere Sorten. In diesem Fall würden wir dir empfehlen, dass du die unterschiedlichen Sorten in getrennten Boxen lagerst. Damit du am Ende des Winters noch weißt, welche Sorte in welcher Box ist, beschriftest du die Boxen einfach.
Canna überwintern: Schritt-für-Schritt Anleitung
Das Ausgraben des indischen Blumenrohrs gestaltet sich in den meisten Fällen leicht. Sofern die Erde nicht extrem verdichtet ist, reicht eine kleine Schippe aus. Wenn es noch leichter gehen soll, dann nimm am besten einen Spaten zur Hand. Sei aber achtsam: du willst ja deine Canna Knollen nicht beschädigen. Bevor die Canna Knollen eingelagert werden können, müsst ihr mit einer Gartenschere Stängel, Blätter und Blüten abtrennen.
Nun kann es losgehen:
- Im ersten Schritt musst du das Blattwerk entfernen. Dafür reicht meist ein Schnitt circa 10 cm über dem Erdboden aus.
- Danach musst du die Pflanze nur noch mit Hilfe des Spatens oder der Grabegabel ausbuddeln. Sobald du auf die Knolle gestoßen bist, ist besondere Vorsicht geboten. Lockere die Erde mit einer kleinen Schaufel oder einem Suppenlöffel. Mache das so lange, bis du die Knolle ohne viel Zug oder Druck aus der Erde nehmen kannst.
- Solltest du bei den Grabungen auf alte, verfaulte Kanna Knollen stoßen, dann empfehlen wir dir, diese zu entfernen.
- Sobald du damit fertig bist, kannst du die Pflanze in die Holzkiste stellen. Im letzten Schritt musst du nun das Loch im Beet wieder verschließen und die ausgelockerte Erde im Zweifel wieder etwas andrücken.
Wo und wie sollte die Canna-Knolle gelagert werden?
Entscheidend für die richtige Lagerung ist die Feuchtigkeit und die Luftzirkulation.
- Wähle einen geschützten Ort aus, an dem es immer trocken ist – die Knollen dürfen nicht nass werden beim Überwintern.
- Achte darauf, dass an diesem Ort etwas Luft zirkuliert
Diese Maßnahmen solltest du treffen, damit es nicht zu einer Fäulnis der Knollen kommt. Das wäre sehr ärgerlich. Deshalb hat sich mit der Zeit ein Rezept zur Lagerung von Canna über den Winter bewährt:
Kühle, trockene Räume eignen sich gut für die Lagerung von Canna. In den meisten Haushalten wird deshalb der Keller die naheliegendste Option sein. Dort kann Canna überwintern bis zum nächsten Frühling.
Wenn es dann soweit ist, freuen wir uns, dir zeigen zu können, wie du die Canna Knollen im Frühjahr wieder einpflanzen kannst!
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