Hallo und herzlich willkommen bei Gartenzeile! Heute soll es uns um das Basilikum gehen, eine Kraut, dass in den letzten Jahren zu immer größerer Beliebtheit gekommen ist. Allein schon das berühmte Tomate-Mozzarella-Gericht ist ohne Basilikum kaum denkbar. Dabei wird das Basilikum auf der Fensterbank ebenso angebaut wie im Freiland.
Das Problem…
Doch viele ernten es verkehrt, und bringen sich damit um die Freude, dass das Kraut immer wieder schön buschig nachwächst. Vor allem die fertig vorgezogenen Kräutertöpfe, die man zuweilen für die Fensterbank kaufen kann, brauchen die richtige Pflege und Erntestrategie, damit sie nicht gleich eingehen.
Basilikum: lecker, gesund und vielfältig
Dank der recht großen Sortenauswahl kannst du von Basilikum verschiedene Geschmacksrichtungen erwarten, die die unterschiedlichsten Gerichte verfeinern. Doch die Art und Weise, wie sie geerntet werden sollten, sind bei allen gleich. Die bekannteste Sorte dürfte der sogenannte Genoveser Basilikum sein mit seinen recht großen, kräftig grünen Blättern. Auch Zitronen-Basilikum ist sehr beliebt.
Doch wie erntet man den Basilikum-Busch nun am besten ab?
Meist werden nur die einzelnen Blätter abgezupft. Aber du solltest immer die oberen Triebspitzen herausschneiden oder kneifen. Um die Pflanze anzuregen, wieder neu zu treiben, nimmst du etwa die Hälfte des Stängels samt der Blätter heraus und lässt die untersten Blätter stehen. Die Triebspitzen solltest du so häufig wie möglich ernten. Dabei sollte immer eine Blattverzweigung als oberes Ende stehen bleiben. Aus diesen Blattachsen entwickeln sich dann neue Seitensprosse, die nachfolgend ebenfalls geerntet werden können.
Übrigens: hier lernst du wie man Basilikum aus dem Supermarkt vermehren kann!
Die Vorteile
Bei dieser Behandlung triebt das Basilikum immer wieder kräftig nach. So kannst du immer wieder Einiges ernten, und verhinderst gleichzeitig, dass die Pflanze blüht, was sie in der Folge sich weiter entwickelnder Triebspitzen tun würde.
Erntest du nur die Blätter ab, kommt es unweigerlich dazu, dass die Pflanze geschwächt wird. Außerdem treiben an den oberen Enden der Stängel Blüten aus, was man unbedingt verhindern möchte.
Zudem geht der kompakte Wuchs des Busches verloren. Denn die Stängel, die nun ohne Blätter in die Höhe ragen, werden immer länger, erholen sich aber nur schwer davon, dass die Blätter abgenommen wurden, und reagieren mit Geistertrieben, also der Austrieb neuer Blätter wird behindert und bleibt nicht selten komplett aus.
Denke also einfach das nächste Mal daran, wenn du Basilikum erntest, dass du immer die Triebspitzen mit benutzt, wobei diese durch ihre Rosettenform ohnehin als Dekoration der Speise unschlagbar sind. Wenn du sehr viel von dem Kraut verwendest, kaufe dir einfach mehrere Töpfe verschiedener Basilikum-Arten, du wirst sehen, welche Vielfalt du damit auf den Tisch zaubern kannst.